Ein Rückblick auf intensivsten Touren der vergangenen Jahre.Alleine unter Massen- Die Besteigung des Großglockners über den Stüdlgrat im Juli 2014
Von Moritz Mayer
Der Großglockner
ist der höchste Berg Österreichs! 3.798 Meter ragt er in den Himmel. Jeder
Bergsteiger träumt eines Tages auf dem Haupt dieses Kolossen zu stehen.
ist der höchste Berg Österreichs! 3.798 Meter ragt er in den Himmel. Jeder
Bergsteiger träumt eines Tages auf dem Haupt dieses Kolossen zu stehen.
Der Großglockner
ist nicht einfach nur ein Berg, nein, er ist ein Geschichtsbuch, in dem eine
Seite interessanter als die andere ist.
ist nicht einfach nur ein Berg, nein, er ist ein Geschichtsbuch, in dem eine
Seite interessanter als die andere ist.
Genau aus diesen
Gründen wollte auch ich einmal den Glockner, wie man ihn im Volksmund nennt, besuchen.
Letzten Sommer beschloss ich, während meiner Ferialarbeit diesem Gipfel einen Besuch abzustatten. Eines der schönsten Wochenenden des
vergangenen Jahres kam da gerade wie gerufen. Die ganze Woche fieberte ich
schon aufs Wochenende hin. In die Berge zu fahren ist für mich zwar immer mit
Vorfreude verbunden, dennoch war das Gefühl beim 3.798 Meter hohen Großglockner
noch einmal etwas ganz besonderes. In jeder weiteren Minute die während meiner
Ferialbeschäftigung verging, waren meine Gedanken voll und ganz beim höchsten
Berg Österreichs.
Gründen wollte auch ich einmal den Glockner, wie man ihn im Volksmund nennt, besuchen.
Letzten Sommer beschloss ich, während meiner Ferialarbeit diesem Gipfel einen Besuch abzustatten. Eines der schönsten Wochenenden des
vergangenen Jahres kam da gerade wie gerufen. Die ganze Woche fieberte ich
schon aufs Wochenende hin. In die Berge zu fahren ist für mich zwar immer mit
Vorfreude verbunden, dennoch war das Gefühl beim 3.798 Meter hohen Großglockner
noch einmal etwas ganz besonderes. In jeder weiteren Minute die während meiner
Ferialbeschäftigung verging, waren meine Gedanken voll und ganz beim höchsten
Berg Österreichs.
Zuvor stand
allerdings noch ein kurzes aber intensives Gespräch mit meinen Eltern an. Die letzte Hürde in meiner Vorbereitung. Immerhin war ich erst 17 Jahre
alt und wollte alleine über den Stüdlgrat (III+) auf den Glockner steigen. Für
meine Eltern war das wie immer keine leichte Entscheidung, doch sie wussten, dass
ich mittlerweile schon fast erwachsen war und damit fast nicht mehr zu bremsen. Nach etlichen Vereinbarungen, Routen- und Zeitplanbesprechungen hatte ich dann
auch endlich die Erlaubnis.
allerdings noch ein kurzes aber intensives Gespräch mit meinen Eltern an. Die letzte Hürde in meiner Vorbereitung. Immerhin war ich erst 17 Jahre
alt und wollte alleine über den Stüdlgrat (III+) auf den Glockner steigen. Für
meine Eltern war das wie immer keine leichte Entscheidung, doch sie wussten, dass
ich mittlerweile schon fast erwachsen war und damit fast nicht mehr zu bremsen. Nach etlichen Vereinbarungen, Routen- und Zeitplanbesprechungen hatte ich dann
auch endlich die Erlaubnis.
Endlich! Der
Freitag war da! Jetzt hieß es nur noch einmal schlafen! Um für den nächsten großen Tag fit zu
sein, beschloss ich bereits um 18:00 Uhr ins Bettchen zu steigen. Schließlich
sollte der Wecker auch schon wieder um 00:30 Uhr klingeln, da in den frühesten
Morgenstunden eine lange Anreise nach Kals am Großglockner auf dem Programm
stand.
Freitag war da! Jetzt hieß es nur noch einmal schlafen! Um für den nächsten großen Tag fit zu
sein, beschloss ich bereits um 18:00 Uhr ins Bettchen zu steigen. Schließlich
sollte der Wecker auch schon wieder um 00:30 Uhr klingeln, da in den frühesten
Morgenstunden eine lange Anreise nach Kals am Großglockner auf dem Programm
stand.
Ein Sommerfest in meinem Heimatort
hinderte mich allerdings am Einschlafen und die Nervosität tat ihr übriges. Somit war diese
Nacht für mich bereits um 10:30 Uhr wieder zu Ende und ich beschäftigte mich
noch eine Weile still am Computer. Um 0:30 Uhr stand ich dann in den
Startlöchern und bewegte meinen fahrbaren Untersatz in Richtung Süden, zum
GLOCKNER! Die Fahrt war lang, dunkel und durch
laute Musik geprägt.
hinderte mich allerdings am Einschlafen und die Nervosität tat ihr übriges. Somit war diese
Nacht für mich bereits um 10:30 Uhr wieder zu Ende und ich beschäftigte mich
noch eine Weile still am Computer. Um 0:30 Uhr stand ich dann in den
Startlöchern und bewegte meinen fahrbaren Untersatz in Richtung Süden, zum
GLOCKNER! Die Fahrt war lang, dunkel und durch
laute Musik geprägt.
Dann war es also
soweit. Um 04:30 Uhr erreichte ich das Lucknerhaus, wo ich mein Auto parkte.
Der Himmel begann bereits langsam rot aufzuglühen. Schon bald sollte ein neuer
Tag anbrechen. Zu diesem Zeitpunkt waren auch schon einige andere
Bergsteiger vor Ort, die noch einen etwas müden Eindruck machten. Ich packte anschließend meine
sieben Sachen zusammen und stapfte langsam ins Ködnitztal hinein. Da ich
beabsichtigte zwei Tage im wunderschönen Glockner-Gebiet zu bleiben, war mein
Rucksack anfangs noch etwas schwerer, da ich auch noch zusätzlich das Hüttenzeug für die
Stüdlhütte die steilen Berghänge hinauftragen musste.
soweit. Um 04:30 Uhr erreichte ich das Lucknerhaus, wo ich mein Auto parkte.
Der Himmel begann bereits langsam rot aufzuglühen. Schon bald sollte ein neuer
Tag anbrechen. Zu diesem Zeitpunkt waren auch schon einige andere
Bergsteiger vor Ort, die noch einen etwas müden Eindruck machten. Ich packte anschließend meine
sieben Sachen zusammen und stapfte langsam ins Ködnitztal hinein. Da ich
beabsichtigte zwei Tage im wunderschönen Glockner-Gebiet zu bleiben, war mein
Rucksack anfangs noch etwas schwerer, da ich auch noch zusätzlich das Hüttenzeug für die
Stüdlhütte die steilen Berghänge hinauftragen musste.
Um 05:15 Uhr erreichte ich anschließend die Lucknerhütte. Der Großglockner war schon richtig gut
zu sehen. Der Stüdlgrat dominiert das gesamte Tal und dieser Anblick ließ zu
diesem Zeitpunkt etwas Zweifel in mir hochkommen. Am Adlerweg ging es
anschließend in der Gesellschaft von manch anderen Bergsteigern weiter in
Richtung Stüdlhütte. Am Weg dorthin hat man fast immer einen grandiosen Blick
auf den Großglockner. Noch dazu kam, dass extrem viele Steinböcke und Gämse den Weg kreuzten und sich ein wunderschöner Tag ankündigte. Ich war genau in
meinem Element.
zu sehen. Der Stüdlgrat dominiert das gesamte Tal und dieser Anblick ließ zu
diesem Zeitpunkt etwas Zweifel in mir hochkommen. Am Adlerweg ging es
anschließend in der Gesellschaft von manch anderen Bergsteigern weiter in
Richtung Stüdlhütte. Am Weg dorthin hat man fast immer einen grandiosen Blick
auf den Großglockner. Noch dazu kam, dass extrem viele Steinböcke und Gämse den Weg kreuzten und sich ein wunderschöner Tag ankündigte. Ich war genau in
meinem Element.
Um 06:15 sah ich
sie dann endlich. Die Stüdlhütte, welche auf 2.801 Meter Seehöhe liegt.
Namensgeber der Hütte war Johann Stüdl, der den Kalser Bergführerverein
gründete und maßgeblich an der Erschließung des Großglockners beteiligt war. An
der Hütte angekommen, deponierte ich erstmal meine Hüttensachen im Vorraum und
bereitete mich auf den Stüdlgrat vor. Zu meiner eigenen Sicherheit hatte ich
heute einen Klettergurt, ein 30 Meter Seil, Expressen, Abseilgeräte und einige
Karabiner sowie Reep-Schnüre mit. Man weiß ja nie genau was kommt. Nachdem ich
alle Kletterutensilien an meinem Klettergurt befestigt hatte, packte ich noch
meinen Rucksack zusammen. Der sperrige 40 Liter Rucksack wurde hier einfach
kurzerhand mit einem 18 Liter Rucksack gewechselt.
sie dann endlich. Die Stüdlhütte, welche auf 2.801 Meter Seehöhe liegt.
Namensgeber der Hütte war Johann Stüdl, der den Kalser Bergführerverein
gründete und maßgeblich an der Erschließung des Großglockners beteiligt war. An
der Hütte angekommen, deponierte ich erstmal meine Hüttensachen im Vorraum und
bereitete mich auf den Stüdlgrat vor. Zu meiner eigenen Sicherheit hatte ich
heute einen Klettergurt, ein 30 Meter Seil, Expressen, Abseilgeräte und einige
Karabiner sowie Reep-Schnüre mit. Man weiß ja nie genau was kommt. Nachdem ich
alle Kletterutensilien an meinem Klettergurt befestigt hatte, packte ich noch
meinen Rucksack zusammen. Der sperrige 40 Liter Rucksack wurde hier einfach
kurzerhand mit einem 18 Liter Rucksack gewechselt.
Nach dieser
kurzen Pause ging es anschließend über einen Hang aus Geröll dem Teischnitzkees
entgegen. Wenn man nämlich den Einstieg des Stüdlgrates erreichen will, muss
man diesen Gletscher zuvor noch überwinden. Kurz bevor ich den Anfang des
Gletschers erreicht hatte, ergaben sich unfassbar schöne und spektakuläre Blicke
auf den Stüdlgrat, der direkt zum Glockner-Gipfel führt. Die Stüdlhütte die
schon einige Höhenmeter unter mir lag bekam schon die ersten Sonnenstrahlen ab.
Auch viele andere umliegende Berge des Nationalparks Hohe Tauern sonnten sich bereits
in der kräftigen Juli-Sonne. Am Teischnitzkees angelangt, treffe ich erstmal
auf eine hartgefrorene Schnee und Eisdecke. Die Gletscher im Glockner-Gebiet waren
um diese Zeit noch nicht ganz aper und somit konnte sich durchaus noch die ein
oder andere Spalte unter der Gletscherdecke verstecken. Vorsicht war also
geboten. Da der das Teischnitzkees bis zum Einstieg des Stüdlgrates nur mäßig
steil ist, beschloss ich anschließend noch ohne Steigeisen bis dorthin zu
laufen. Mein Rucksack war auf der Stüdlhütte doch ein bisschen leichter geworden
und somit konnte ich noch die eine oder andere Seilschaft bis zum Einstieg
überholen. Ich war wohl einer der letzten, der am heutigen Tag um kurz nach
halb Acht den Beginn des Stüdlgrates erreicht hatte.
kurzen Pause ging es anschließend über einen Hang aus Geröll dem Teischnitzkees
entgegen. Wenn man nämlich den Einstieg des Stüdlgrates erreichen will, muss
man diesen Gletscher zuvor noch überwinden. Kurz bevor ich den Anfang des
Gletschers erreicht hatte, ergaben sich unfassbar schöne und spektakuläre Blicke
auf den Stüdlgrat, der direkt zum Glockner-Gipfel führt. Die Stüdlhütte die
schon einige Höhenmeter unter mir lag bekam schon die ersten Sonnenstrahlen ab.
Auch viele andere umliegende Berge des Nationalparks Hohe Tauern sonnten sich bereits
in der kräftigen Juli-Sonne. Am Teischnitzkees angelangt, treffe ich erstmal
auf eine hartgefrorene Schnee und Eisdecke. Die Gletscher im Glockner-Gebiet waren
um diese Zeit noch nicht ganz aper und somit konnte sich durchaus noch die ein
oder andere Spalte unter der Gletscherdecke verstecken. Vorsicht war also
geboten. Da der das Teischnitzkees bis zum Einstieg des Stüdlgrates nur mäßig
steil ist, beschloss ich anschließend noch ohne Steigeisen bis dorthin zu
laufen. Mein Rucksack war auf der Stüdlhütte doch ein bisschen leichter geworden
und somit konnte ich noch die eine oder andere Seilschaft bis zum Einstieg
überholen. Ich war wohl einer der letzten, der am heutigen Tag um kurz nach
halb Acht den Beginn des Stüdlgrates erreicht hatte.
Am Weg zum Teischnitzkees |
Die Stüdlhütte bekommt auch schon die ersten Sonnenstrahlen ab |
Am Beginn des Teischnitzkeeses |
Der Stüdlgrat rückt näher |
Am Einstieg des Stüdlgrates |
Während sich
andere Seilschaften noch kletterbereit machten und mit ihren Seilen wild in der
Gegend herumschlugen, kletterte ich sofort los. Das Anfangsgelände ist noch
eher leicht zu klettern. Viel Gehgelände und Kletterstellen bis II+. Allerdings
sollte man auch hier schon gut darauf achten, dass man keine Steine los tritt. Vor allem an diesem Tag war durch die
zahlreichen Begeher des Stüdlgrates die Gefahr besonders gegeben. Auch wenn ich
beim Einstieg gleich ein paar Seilschaften hinter mir lassen konnte und ein
gutes Tempo kletterte, fand ich mich schon sehr bald wieder in einer
Menschenschlange wieder. Noch kletterte jeder am Stüdlgrat, doch schon bald
sollte sich das zu einem richtigen Stau entwickeln. Die
Seilschaft die vor mir war, bestand aus einem jungen, erfahrenen
Südtiroler-Kletterpaar. Diese zwei „Italiener“ sollten mich noch den ganzen
Grat lang begleiten. Nach 50 Minuten in mäßig schwierigem, aber doch sehr
ausgesetztem Gelände fand ich mich beim sogenannten Frühstücksplatz wieder,
welcher sich auf 3.550 Meter Seehöhe befindet. Hier findet man ein Schild, das
einem rät wieder umzudrehen, wenn man über drei Stunden von der Stüdlhütte bis
hier hin gebraucht hat. Da ich allerdings nicht viel länger als eineinhalb Stunden
gebraucht hatte, konnte es für mich weitergehen.
andere Seilschaften noch kletterbereit machten und mit ihren Seilen wild in der
Gegend herumschlugen, kletterte ich sofort los. Das Anfangsgelände ist noch
eher leicht zu klettern. Viel Gehgelände und Kletterstellen bis II+. Allerdings
sollte man auch hier schon gut darauf achten, dass man keine Steine los tritt. Vor allem an diesem Tag war durch die
zahlreichen Begeher des Stüdlgrates die Gefahr besonders gegeben. Auch wenn ich
beim Einstieg gleich ein paar Seilschaften hinter mir lassen konnte und ein
gutes Tempo kletterte, fand ich mich schon sehr bald wieder in einer
Menschenschlange wieder. Noch kletterte jeder am Stüdlgrat, doch schon bald
sollte sich das zu einem richtigen Stau entwickeln. Die
Seilschaft die vor mir war, bestand aus einem jungen, erfahrenen
Südtiroler-Kletterpaar. Diese zwei „Italiener“ sollten mich noch den ganzen
Grat lang begleiten. Nach 50 Minuten in mäßig schwierigem, aber doch sehr
ausgesetztem Gelände fand ich mich beim sogenannten Frühstücksplatz wieder,
welcher sich auf 3.550 Meter Seehöhe befindet. Hier findet man ein Schild, das
einem rät wieder umzudrehen, wenn man über drei Stunden von der Stüdlhütte bis
hier hin gebraucht hat. Da ich allerdings nicht viel länger als eineinhalb Stunden
gebraucht hatte, konnte es für mich weitergehen.
Die Kletterei beginnt |
Auch im unteren Teil ist schon viel los |
Schöne Kletterstellen am Glockner-Stüdlgrat |
Rückblick: Links das Ködnitzkees, rechts das Teischnitzkees |
Kurz vor dem Frühstücksplatz |
Die meisten umliegende Berge liegen bereits unter mir |
Nach dem
Frühstücksplatz wird es dann ernst. Es folgt zugleich ein kleiner
Steilaufschwung im dritten Schwierigkeitsgrad. Hier hängt zur Hilfe ein altes
Stoffseil, auf das ich aber ganz absichtlich verzichtet hatte. Anschließend
geht es in anhaltender Blockkletterei (III) höher bis man zu einer sehr, sehr
ausgesetzten Querung (III) kommt. Wer hier einen Fehler macht ist tot. Zu weit
stürzt hier die Wand in Richtung Ködnitzkees ab. Nach dieser Querung wird die
Kletterei wieder etwas leichter. Was bleibt ist die stetige Ausgesetztheit.
Immer wieder drehe ich mich um und schau in alle Richtungen. Der Großvenediger
hatte es mir heute besonders angetan.
Frühstücksplatz wird es dann ernst. Es folgt zugleich ein kleiner
Steilaufschwung im dritten Schwierigkeitsgrad. Hier hängt zur Hilfe ein altes
Stoffseil, auf das ich aber ganz absichtlich verzichtet hatte. Anschließend
geht es in anhaltender Blockkletterei (III) höher bis man zu einer sehr, sehr
ausgesetzten Querung (III) kommt. Wer hier einen Fehler macht ist tot. Zu weit
stürzt hier die Wand in Richtung Ködnitzkees ab. Nach dieser Querung wird die
Kletterei wieder etwas leichter. Was bleibt ist die stetige Ausgesetztheit.
Immer wieder drehe ich mich um und schau in alle Richtungen. Der Großvenediger
hatte es mir heute besonders angetan.
Nach dem Frühstücksplatz steilts auf |
Die Glocknerwand winkt auch schon herüber |
Sehr ausgesetzte Querung |
Hochbetrieb am Stüdlgrat |
Kurz vor der Drahtseilverschneidung |
Nach lang
anhaltender Kletterei im zweiten Schwierigkeitsgrad, erreiche ich eine
Verschneidung die mit Drahtseilen ausgestattet ist. An dieser entstehen bereits
die ersten Staus und ich muss einige Minuten warten. Wie ich später erfahren
habe, war einige Seilschaften vor mir ein ungarisches Ehepaar unterwegs, welches
den Schwierigkeiten des Stüdlgrates überhaupt nicht gewachsen war und ständig
schwierigere Stellen blockierte.
anhaltender Kletterei im zweiten Schwierigkeitsgrad, erreiche ich eine
Verschneidung die mit Drahtseilen ausgestattet ist. An dieser entstehen bereits
die ersten Staus und ich muss einige Minuten warten. Wie ich später erfahren
habe, war einige Seilschaften vor mir ein ungarisches Ehepaar unterwegs, welches
den Schwierigkeiten des Stüdlgrates überhaupt nicht gewachsen war und ständig
schwierigere Stellen blockierte.
Nach dieser
Drahtseil-Verschneidung wurde das Gelände wieder etwas leichter (II). . Dann war es so weit, die
Schlüsselstelle war da. Diese besteht aus einer sehr schmalen, abschüssigen und
glatten Platte (III+). Da ich aber gut auf Reibung gehen konnte war diese
schnell überwunden und ich befand mich im letzten Viertel des Stüdlgrates. Am
Kleinglockner konnte man bereits viele Menschen sehen, die in die Glocknerscharte (Scharte zwischen Klein- und Großglockner) absteigen wollten. Heute herrschte
wirklich Hochbetrieb am Glockner. Aber gut, wann nicht?
Drahtseil-Verschneidung wurde das Gelände wieder etwas leichter (II). . Dann war es so weit, die
Schlüsselstelle war da. Diese besteht aus einer sehr schmalen, abschüssigen und
glatten Platte (III+). Da ich aber gut auf Reibung gehen konnte war diese
schnell überwunden und ich befand mich im letzten Viertel des Stüdlgrates. Am
Kleinglockner konnte man bereits viele Menschen sehen, die in die Glocknerscharte (Scharte zwischen Klein- und Großglockner) absteigen wollten. Heute herrschte
wirklich Hochbetrieb am Glockner. Aber gut, wann nicht?
Der weitere Grat |
Durchgehend ausgesetzt |
Die Schlüsselstelle voraus |
Bald ist sie da die Schlüsselstelle |
Am Kleinglockner herrscht ebenfalls Hochbetrieb |
Eisrutsche zum Teischnitzkees |
Nach der Schlüsselstelle
folgen noch einige weitere Kletterstellen im zweiten bis dritten Grad. Die
Ausgesetztheit wurde logischerweise immer größer und es benötigte an manchen
Stellen wirklich Nerven, wenn man dort oben ungesichert herumturnte. Kurz vor dem
Gipfel folgte anschließend noch eine etwas schwierigere Stelle (III+).
Allerdings hing in dieser Querung ein Drahtseil und mit ein wenig Kraftaufwand
stellte diese Stelle kein wirkliches Problem da. Die Ungarn benötigten allerdings
hier wieder ihre Zeit und für die restlichen Glockner-Aspiranten hieß es abermals warten. Dann war sie endlich überwunden, die letzte schwierige Stelle am Stüdlgrat. Das restliche Gelände war kaum schwerer als
II.
folgen noch einige weitere Kletterstellen im zweiten bis dritten Grad. Die
Ausgesetztheit wurde logischerweise immer größer und es benötigte an manchen
Stellen wirklich Nerven, wenn man dort oben ungesichert herumturnte. Kurz vor dem
Gipfel folgte anschließend noch eine etwas schwierigere Stelle (III+).
Allerdings hing in dieser Querung ein Drahtseil und mit ein wenig Kraftaufwand
stellte diese Stelle kein wirkliches Problem da. Die Ungarn benötigten allerdings
hier wieder ihre Zeit und für die restlichen Glockner-Aspiranten hieß es abermals warten. Dann war sie endlich überwunden, die letzte schwierige Stelle am Stüdlgrat. Das restliche Gelände war kaum schwerer als
II.
Rückblick auf den Grat |
Wieder mal war warten angesagt |
Es ist nicht mehr weit zum Gipfel |
Die letzten schwierigen Stellen |
Das Südtiroler Ehepaar |
Um 11:15 Uhr war
es dann soweit. Ich stand endlich am 3.798 Meter hohen Gipfel des Großglockners
und das mit 17 Jahren und einer Solobegehung des Stüdlgrates. Ein Traum ging
für mich in Erfüllung. Ich ließ meine Blicke in alle Richtungen schweifen und
genoss einfach den Moment. Am Gipfel war zugleich die Hölle los und ich hielt
einige Zeit inne, bevor ich an den Abstieg dachte.
es dann soweit. Ich stand endlich am 3.798 Meter hohen Gipfel des Großglockners
und das mit 17 Jahren und einer Solobegehung des Stüdlgrates. Ein Traum ging
für mich in Erfüllung. Ich ließ meine Blicke in alle Richtungen schweifen und
genoss einfach den Moment. Am Gipfel war zugleich die Hölle los und ich hielt
einige Zeit inne, bevor ich an den Abstieg dachte.
Nach einiger Zeit
am Gipfel des höchsten Berges Österreichs, machte ich mich wieder an den
Abstieg. Ich hatte gewartet bis die meisten schon wieder weg waren und war
somit fast alleine am Abstieg in die Glocknerscharte. So schnell kann’s gehen da
oben. Den gesamten, schmalen „Gipfelgrat“ (Glocknerscharte, Kleinglockner)
empfand ich als sehr schön, doch muss man auch hier aufpassen, dass man nirgends
hinunter fällt. Der Normalweg auf den Großglockner ist also auch keines Falls zu unterschätzen.
am Gipfel des höchsten Berges Österreichs, machte ich mich wieder an den
Abstieg. Ich hatte gewartet bis die meisten schon wieder weg waren und war
somit fast alleine am Abstieg in die Glocknerscharte. So schnell kann’s gehen da
oben. Den gesamten, schmalen „Gipfelgrat“ (Glocknerscharte, Kleinglockner)
empfand ich als sehr schön, doch muss man auch hier aufpassen, dass man nirgends
hinunter fällt. Der Normalweg auf den Großglockner ist also auch keines Falls zu unterschätzen.
Einige Zeit
später war ich auch schon an der Adlersruhe, der Erzherzog-Johann-Hütte
(3.454m) angelangt. Nun musste ich nur noch über den „Alten-Kalser-Weg“ absteigen,
der über das Ködnitzkees direkt zur Stüdlhütte führt. Die Gletscherspur am
Ködnitzkees glich einer Autobahn und war somit kein großes Problem. An der
Stüdlhütte (2.801m) zurück, ruhte ich mich erstmals eine Stunde aus. Ich hatte
wohl einen leichten Sonnenstich und war etwas dehydriert. Am Abend sah ich dann
einen schönen Sonnenuntergang und freute mich in der Gaststube der Stüdlhütte
über die gelungene Tour auf Österreichs Höchsten.
später war ich auch schon an der Adlersruhe, der Erzherzog-Johann-Hütte
(3.454m) angelangt. Nun musste ich nur noch über den „Alten-Kalser-Weg“ absteigen,
der über das Ködnitzkees direkt zur Stüdlhütte führt. Die Gletscherspur am
Ködnitzkees glich einer Autobahn und war somit kein großes Problem. An der
Stüdlhütte (2.801m) zurück, ruhte ich mich erstmals eine Stunde aus. Ich hatte
wohl einen leichten Sonnenstich und war etwas dehydriert. Am Abend sah ich dann
einen schönen Sonnenuntergang und freute mich in der Gaststube der Stüdlhütte
über die gelungene Tour auf Österreichs Höchsten.
Am nächsten Tag
stieg ich früh morgens nochmal zum Teischnitzkees auf und bestaunte abermals
den Großglockner. Nach diesem kurzen Ausflug, machte ich mich aber dann an den
Abstieg zurück zum Lucknerhaus, wo mein Auto mich bereits erwartete.
Schließlich stand ja am nächsten Tag wieder die Ferial-Arbeit an.
stieg ich früh morgens nochmal zum Teischnitzkees auf und bestaunte abermals
den Großglockner. Nach diesem kurzen Ausflug, machte ich mich aber dann an den
Abstieg zurück zum Lucknerhaus, wo mein Auto mich bereits erwartete.
Schließlich stand ja am nächsten Tag wieder die Ferial-Arbeit an.
Der nächste Morgen am Teischnitzkees |
Goodbye Großglockner! |
Weitere Bilder der Tour gibt es wie immer hier:
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