Freundschaft und Leidenschaft vereint.






Von Gabriel Egger

Bald sollte eine Kaltfront wieder Niederschlag in unsere Regionen bringen und so beschloss ich den letzten halbwegs brauchbar prognostizierten Vormittag auszunutzen um einem alten Bekannten einen Besuch abzustatten. Gemeinsam mit unserem “Video-Superhirn” Thomas sollte es auf den Kasberg gehen, der sich durch seine Position für ein bisschen “Panorama-Schauen” ja gerade zu aufdrängt.

Wir starten unsere Tour beim Parkplatz vor der Mautstraße zum Hochberghaus und wärmen uns auf dem langen Asphaltweg bergwärts auf. Die Tour über den Katzengraben zu starten wäre zwar die bessere Alternative gewesen, doch wollte ich mir heute den Weg über die Skipisten noch einmal genauer ansehen.
Start direkt beim Schranken- zuerst aber noch eine Tasse Muntermacher
Vorerst monoton geht es dahin, vorbei am “Sag du” -Stein auf 1000m, der schön langsam das Ende der langen Mautstraße ankündigt. Beim Hochberghaus angekommen frühstücken wir erstmal und lassen unsere Blicke auf Hochsalm, Windhagkogel und Co. schweifen.
Auf 1000m angelangt muss mich Thomas nicht mehr siezen…
Weiter geht es auf einer gut tragenden Schneeunterlage zur Sepp-Huber Hütte. Hier kürzen wir  durch den Wald ab und folgen dem markierten Wanderweg. Das Wetter präsentiert sich äußerst durchwachsen, hält aber was es versprochen hatte: es bleibt trocken. Thomas lässt dann beim Anblick des Kasbergs die Hüllen fallen um seiner Begeisterung Ausdruck zu verleihen.

Kaffeepause beim Hochberghaus
Auch der Blick zur Krems-und-Falkenmauer begeistert immer wieder
Thomas mit erstem freizügigen Blick auf den Kasberg

Wir kommen schnell voran und befinden uns bald in der Latschengasse vor dem letzten Gipfelaufschwung. Einige Stellen sind aber vereist und so sitzen wir öfter als uns lieb ist auf unserem Purzel. Nach weniger als drei Stunden erreichen wir den schneefreien Gipfelbereich, wo uns ein eiskalter Wind einen unbarmherzigen Empfang bereitet. Die wolkenverhangene Rundumsicht kann sich aber sehen lassen und so legen wir eine genussvolle, wenn auch kurze, Jausenpause ein.

Vorbei an der geschlossenen Sepp-Huber Hütte…
…geht es über teils vereiste Steilstufen…
….bei guter Fernsicht..
…auf den Gipfel des Kasbergs in 1748m Seehöhe.

Über den Tälern des Salzkammergutes hält sich ein hartnäckiger Nebel und macht das nicht ganz so tolle Wetter hier heroben wieder wett. Ein solcher Anblick animiert zu Freudensprüngen..

Sprung am aperen Kasberg- Gipfel
Blick Richtung Traunstein und Alpenvorland

Nach unserem kurzen Gipfelaufenthalt geht es auf selbigem Weg wieder zurück ins Tal. Diesmal aber folgen wir der Talabfahrt über die Skipiste und marschieren nicht über das Hochberghaus. Wir versprechen uns eine Abkürzung, verlängern aber in Wirklichkeit unsere feine Tour. Über teils steile Hänge belasten wir unsere Knie und laufen nach unten. Schließlich erreichen wir die Talstation der Kasberg-Bahnen und müssen rund zwei Kilometer auf der Zufahrtsstraße retour zum Ausgangspunkt schlendern. Schlendern trifft es ziemlich gut, lassen wir uns doch Zeit und lassen den optimalen Vormittag Revue passieren.

Mit großen Sprüngen geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt

Um kurz nach 13.00 Uhr erreichen wir wieder die Landeshauptstadt und haben noch den gesamten Tag vor uns- ein herrliches Gefühl.

Für euch gibt es wie immer noch ein Fotoalbum zum Durchklicken: Viel Spaß!