24 Kilometer/960 Höhenmeter/ 2:27 Stunden

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Nach absolviertem Berufspraktikums-Tag bei der Firma Fischer-Sports, machte ich mich heute gegen 15:30 Uhr auf ins Salzkammergut. Um genau zu sein, ging es wieder mal zum Traunsee. Um mich optimal auf den Traunsee-Bergmarathon vorzubereiten und auch gleich für unser kommendes Megaprojekt “24h Traunstein 2015” mit zu trainieren, sollte sich heute noch ein kleiner Trailrun rund um den Wächter des Salzkammergutes ausgehen.
Pünktlich um 16:30 startete ich beim Grünberg-Parkplatz und machte mich im Laufschritt auf in Richtung Einstieg-Ortnersteig.

Anreise zum Traunsee

 

Grünberg Parkplatz

Ich konnte gleich von Anfang an ein hohes Tempo gehen und erreichte schon um kurz vor 17:00 Uhr den Gipfel des Grünberges. Einzig und allein der harte Schnee im oberen Teil nervte mich ein wenig und ließ eine noch schnellere Zeit leider nicht zu.
Kurz nachdem ich den Gipfel erreicht hatte, erreichte auch noch ein weitere Trailrunner den höchsten Punkt des Grünberges. Ein erfahrener Bergmarathon-Teilnehmer (6 Finishs und 11 Teilnahmen), mit dem ich mich kurz unterhielt, ehe ich mich wieder der Forststraße hinab zum Laudachsee widmete. Spätestens ab hier war wieder tiefster Winter und die Temperaturen wurden immer kälter. Dennnoch kam ich vorerst noch schnell voran und lief, immer mit Blick auf den Traunstein, vorbei am Siebenbrünndl zum Laudachsee. Der Laudachsee war noch komplett zugefroren und es lag ca. 30 Zentimeter Neuschnee auf den Wegen und Straßen. Nur wenige Spuren hatten sich seit dem Neuschnee bis zur Ramsaualm (Laudachsee-Hütte) verirrt und noch weniger weiter in Richtung Hohe Scharte. Um genau zu sein war es nur eine, welcher ich in der Hoffnung sie ginge auch wirklich bis ganz auf die Hohe Scharte, folgte. Unter Beobachtung des Katensteins (1.349m) erreichte ich den Einstieg des Gassnersteiges, der mich auf die Hohe Scharte (1.105m) bringen sollte.

Der tief winterliche Traunstein

 

Laudachsee und Katenstein

 

Die Ramsaualm

Hier machte sich dann aber erstmal Ernüchterung breit, denn die vielversprechende Spur am Laudachsee endete hier. Nun war also Spurarbeit gefragt. Aus einem geplanten abendlichen Trailrun über halbwegs schneefreie Trails, ist nun eine tief winterliche Besteigung der Hohen Scharte geworden. Also stapfte ich los. Meine ohnehin schon sehr nassen Trailschuhe wurden zu einem kleinen Privat-Schwimmbecken, dennoch kam ich schnell voran und erreichte schon nach kurzer Zeit die erste Drahtseilversicherung. Ab hier war wirklich Vorsicht geboten und ich stapfte in hüfttiefen Schnee die teilweise freiliegenden Versicherungen entlang. Nach überstandener Nervenbelastungsphase erreichte ich gegen 18:00 Uhr endlich die Hohe Scharte. Schon langsam wurde es dunkel und ich schaltete meine Stirnlampe ein.

Spurarbeit am Weg zur Hohen Scharte

 

Heikle Passagen mit Laufschuhen

 

Auf der Hohen Scharte (1.105m)

Nun ging es auf der Südseite die Hohe Scharte (1.105m) wieder hinunter. Das sonst von mir so geliebte “Downhill-Laufen” kam mir heute eher vor wie eine Skiabfahrt in bestem Pulver. Um ca. 18:15 erreichte ich die Mairalm, wo der Untergrund endlich wieder halbwegs zu belaufen war. Mein weiterer Rückweg führte mich in ca. 45 Minuten über die Mairalm Forststraße, vorbei am Naturfreundesteig und über die Traunsee-Ostufer-Straße wieder zurück zu meinem Ausgangspunkt bei der Talstation der Grünberg-Seilbahn. Hier ging ein anstrengender aber vor allem auch spannender Trailrun zu Ende.

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